Frauen in der Bildenden Kunst
Unter der Bildenden Kunst sind alle künstlerischen Bereiche zu verstehen, in denen etwas materiell gestaltet wird. Also „angreifbar“ hergestellt: zum Beispiel Malerei, Grafik, Fotografie, Bildhauerei, Objektkunst oder Installationen. (Architektur findest du gesondert in der Vitrine "Frauen in der Architektur")
Frauen als bildende Künstlerinnen können sich früher selten durchsetzen. Für Frauen mit Familie ist ein künstlerischer Beruf noch schwieriger als für Männer.
Geh einmal in ein Museum mit Bildern. In Krems findest du zum Beispiel die Landesgalerie Niederösterreich. Geh durch und schau nach, was auf den Tafeln neben oder unter den Bildern steht. Da findest du den Namen des jeweiligen Künstlers oder der Künstlerin.
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Wer hat die Bilder gemalt?
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Wie viele sind von Männern?
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Wie viele von Frauen?
Frauen als Malerinnen
Durch viele Hindernisse hindurch schaffen es Frauen. Sie werden als Künstlerinnen bekannt. Sie unterliegen aber Einschränkungen: Frauen dürfen lange Zeit nicht überall hingehen. Also gibt es viele Blumen- und Gartenbilder, Selbstportraits und Bilder von Kindern. Sie stellen auch Alltagsszenen aus ihren Leben dar. Frauen dürfen lange Zeit auch keine nackten Körper malen. Es finden sich deshalb kaum Akte unter ihren Werken. Großformatige Gemälde sind selten, weil ihnen die Möglichkeiten dazu fehlen.
Künstlerinnen haben sich auch selbst bei ihrer Arbeit gemalt. Oder gegenseitig. Die hier gezeigten Beispiele malender Frauen könnten vielfach erweitert werden. Ihre Werke sind in den Museen der Welt zu finden.
Marie-Gabrielle Capet: Das Atelier der Madame Vincent
Marie-Gabrielle Capet (1761-1818): Das Atelier der Madame Vincent
Gemälde. Öl auf Leinwand. Paris 1908.
(Neue Pinakothek München)
https://arthur.io/art/marie-gabrielle-capet/the-atelier-of-madame-vincent?crtr=1
Ausbildung zur Malerin
Frauen dürfen lange nicht an eine Kunstakademie gehen. Nur zuhause können sie unterrichtet werden. Nach dem I. Weltkrieg (1914-1918) werden die Kunstakademien für Frauen endlich geöffnet. Davor kommt es zu einem hitzigen Diskurs über die kreative Eignung von Frauen. Viele Männer wollen es nicht wahrhaben, aber dann zeigt sich: Frauen haben die gleichen Begabungen wie Männer.
Das Bild hier zeigt malende Frauen im Atelier einer französischen Kunstschule. Malen ist ein Beruf, auch für Frauen.
Im Studio der Akademie Julian in Paris 1881
Marie Bashkirtseff (1860-1884): Im Atelier. In der Académie Julian in Paris. 1881.
Gemälde. Öl auf Leinwand.
(Staatsmuseum Dnipropetrovsk, Ukraine)
Dass die männlichen Vorurteile noch lange anhalten, zeigt der Kommentar des österreichischen Kritikers Arthur Roessler. Über eine Künstlerin schreibt er noch in den 1950er-Jahren: „Von Frauen mit der Spachtel maurermäßig derb hingestrichene Bilder [sind] mir und den meisten Männern ein Greuel.“
Heute kann man davon ausgehen, dass gleich viele Frauen wie Männer in der Kunst tätig sind. Frauen werden als Künstlerinnen ebenso anerkannt wie Männer.
Zeitungsanzeige anno 1853
In der Anzeige wird eine Aquarellmalerin gesucht. Anzunehmen ist, dass sie schwarz-weiß Fotos colorieren, also bunt färben soll. Es ist offenbar eine bezahlte Stelle, eine berufliche Möglichkeit für eine Künstlerin.
Der Text der Anzeige, in heutige Schrift und Rechtschreibung übertragen:
„Aquarell-Malerin,
die im Porträtfach hinreichende Kenntnisse besitzt, um Fotografien naturgetreu ausführen zu können, kann bei einer Dame unter vorteilhaften Bedingungen Beschäftigung finden; darauf reflektierende Fräuleins wollen gefälligst ihre Adresse mit: Julie R. B. Nr. 2020 Wien bezeichnet, postrestant [Anm.: postlagernd, also auf dem Postamt zur Abholung] abgeben.“
Zeitungsanzeige Aquarell-Malerin gesucht
Aquarell-Malerin.
Zeitungsanzeige. In: Fremden-Blatt vom 09.07.1853, VII. Jg. Nr. 161, S. 11 (Ausschnitt).
(ANNO/ÖNB)
drei Österreichische Malerinnen der vergangenheit
Aus der Anzahl an österreichischen Frauen, die sich schon in der Vergangenheit mit Malerei beschäftigen, wollen wir einige wenige herausgreifen und sie dir etwas genauer vorstellen.
Angelika Kauffmann - Selbstportrait
Angelika Kauffmann - Selbstportrait
Photo taken by Cybershot800i
(Neue Pinakothek, Munich.)
Auf diesem Bild sieht die Künstlerin gedankenvoll aus dem Bild heraus. Sie tritt nicht direkt mit uns in Kontakt. Eher entsteht der Eindruck, sie denkt darüber nach, wie sie die Skizze weiterzeichnen soll. Wir kennen das. Es ist sozusagen ein kurzer Blick vom Computer , um sich für weitere Arbeit zu sammeln.
Angelika Kauffmann
Angelika Kauffmann (1741-1807) wird als Tochter eines Porträt- und Freskenmalers in Chur in der Schweiz geboren. Ihr Vater bildet sie aus und nimmt sie zu seinen Arbeiten mit. Sie macht ausgedehnte Reisen, unter anderem nach Italien. Das ist für eine Frau damals nicht selbstverständlich. Auch nach England, wo sie die einzige Frau unter den vom König ernannten Gründungsmitgliedern der Royal Academy of Arts (königliche Akademie der Künste) ist. Auch andere Akademien, darunter mehrere in Italien, nehmen sie auf. Manche als Ehrenmitglied. Sie ist mit Johann Wolfgang von Goethe bekannt und mit Johann Gottfried von Herder befreundet. Schließlich zieht sie mit ihrem zweiten Mann nach Rom, wo sie stirbt und begraben liegt. Österreich ehrt sie spät: Die vorletzte Ausgabe des 100-Schilling-Scheins zeigte ihr Porträt nach dem Gemälde von Joshua Reynolds.
Von den Bildern von Angelika Kauffmann möchten wir dir diese zeigen - ein damals sehr beliebtes Motiv: Eine Szene aus der Dichtung „Ilias“ des Dichters Homer:
Angelika Kauffmann: Venus überredet Helena, Paris zu erhören 1790
Angelika Kauffmann: Venus überredet Helena, Paris zu erhören.
Gemälde. Öl auf Leinwand. 1790.
(Eremitage, St. Petersburg)
Foto: The Yorck Project. 2002.
https://de.wikipedia.org/wiki/Angelika_Kauffmann#/media/Datei:Angelica_Kauffmann_008.jpg
Barbara Krafft
Barbara Krafft (1764-1825) wird als Barbara Steiner in Iglau (heute Jihlava, Tschechien) geboren und ist die Tochter eines österreichischen Hofmalers. Der erteilt ihr Malunterricht. Mit ihm gemeinsam übersiedelt sie nach Wien und wird bald als hervorragende Portraitmalerin bekannt und geschätzt. Sie heiratet den Apotheker Josef Krafft und bekommt einen Sohn. Später übersiedelt sie nach Salzburg, dann wieder nach Iglau. Überall findet sie Auftraggeber. Sie zieht weiter nach Prag und von dort wieder nach Salzburg. Dort entsteht ihr bekanntestes Bild: Sie malt den Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart. Der ist zu diesem Zeitpunkt schon 28 Jahre tot. Es gibt aber eine Vorlage und Mozarts Schwester Maria Anna macht genaue Angaben, wie er ausgesehen hat. Dieses Bild kennst du ganz sicher: Es ziert manche Mozartkugeln. Noch einmal übersiedelt sie. Diesmal nach Bamberg in Bayern. Dort stirbt sie und liegt sie begraben. Auch von Barbara Krafft wollen wir dir folgende Bilder vorstellen:
Ein Selbstportrait:
Barbara Krafft: Selbstbildnis
Barbara Krafft (1764-1825): Selbstbildnis.
Foto, Schwarz-Weiß. Nach einem Gemälde (Öl auf Leinwand).
(Original: Salzburg Museum)
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Barbara_Krafft_-_Selbstbildnis.jpg
Leider konnten wir keine bessere Reproduktion finden. Aber wir wollten, dass du weißt, wie sie ausgesehen hat, die Barbara Krafft.
Und das erwähnte Portrait von W.A. Mozart:
Barbara Krafft: Wolfgang Amadeus Mozart 1819
Barbara Krafft (1764-1825): Wolfgang Amadeus Mozart.
Posthumes Portrait nach einer Zeichnung und Angaben seiner Schwester Maria Anna. Öl auf Leinwand. Salzburg 1819.
(Salzburg Museum)
Foto: Otto Erich, 1965.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wolfgang-amadeus-mozart_1.jpg
Tina Blau
In der Zeit zwischen 1895 und 1925 werden die selbständig tätigen Künstlerinnen immer zahlreicher. Es gibt dafür verschiedene Gründe. Zwei davon sind die rechtliche Verbesserung zur Gleichstellung der Frauen und die Öffnung staatlicher Ausbildungsinstitutionen für sie. Die sehr bekannte Malerin Tina Blau (1847-1916) unterrichtet Mädchen.
Zu ihren Schülerinnen zählt auch Rosa Mayreder. Zu Auguste Fickert und Marie Ebner von Eschenbach pflegt sie enge Kontakte.
Tina Blau im Kreise ihrer Schülerinnen 1903
Blau, Tina. Bildnis der Künstlerin Tina Blau im Kreise ihrer Schülerinnen.
Foto. Wien 1903.
(ONB, Bildarchiv und Grafiksammlung, Sign.: Pf955:B (1) POR MAG)
Tina Blau: Mit Handwagen und Staffelei in der Natur
Blau Tina. Mit einem Korbwagen, in dem sich ihre Malutensilien befinden, in den Praterauen.
Foto, Schwarz-Weiß.
(ONB, Bildarchiv und Grafiksammlung, Sign.: Pf955 : C (4) POR MAG)
Um Leinwand, Farben und Pinsel im Freien dabei zu haben, benützt Tina Blau einen Korbwagen. So zieht sie durch die Praterauen in Wien.
Schau dir Kunstwerke von Männern an. Such nach Kunstwerken, die Frauen geschaffen haben und vergleiche:
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Gestalten Frauen gleich wie Männer?
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Gibt es Unterschiede?
Österreichische Künstlerinnen der Gegenwart
Hier zeigen wir dir Künstlerinnen von heute.
Portrait Ines Hochgerner
Ines Hochgerner
Foto
Ines Hochgerner
MMag.a Ines Hochgerner (*1982) stammt aus St. Pölten. Sie schließt 2013 ihr Studium an der Universität für angewandte Kunst ab. Vorher hat sie schon das Kunstgeschichtestudium in Wien absolviert. Viele weitere Ausbildungsschritte begleiten ihre Studien.
Ihre Arbeiten sind zwischen Zeichnung, Malerei und Skulpturen angesiedelt. Als Artist in Residence war sie in Litauen (mit Unterstützung des Landes Niederösterreich). Davor arbeitete sie in Peking, China und Melbourne, Australien. Von ihren vielen Ausstellungen sei hier ihre Teilnahme an der KulturpreisträgerInnen_Ausstellung NOEDOK, St. Pölten, Public Viewing, genannt.
2018 erhält sie den Anerkennungspreis für Bildende Kunst des Landes Niederösterreich.
Ines Hochgerner: Popular (Installation)
Ines Hochgerner: Popular.
Installation. Siebdruck auf Holz, Spanngurte, Stahl.
Daihatsu Rooftop Gallery (Peter Fritzenwallner). Wien 2020.
(Ines Hochgerner)
Foto: Ines Hochgerner. Wien 2020.
Uli Aigner
Uli Aigner (* 1965 in Gaming) ist eine österreichische bildende Künstlerin, Zeichnerin, Fotografin und Videokünstlerin.
Nach ihrer Töpferlehre, mit dem Gesellenbrief als Abschluss, studierte sie von 1984 bis 1990 Produktdesign bei Matteo Thun an der Universität für Angewandte Kunst in Wien, Diplom mit Auszeichnung (1990). 1991 bis 1993 absolvierte sie ein postgraduales Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg. 2001 bis 2003 war sie Gastprofessorin an der Akademie der Bildenden Künste in München. 2006 bis 2010 war Uli Aigner Leiterin der Lothringer13 – Städtische Kunsthalle München.
Neben zahlreichen anderen Sammlungen ist sie auch im Landesmuseum Niederösterreich vertreten. Als einen von vielen Preisen erhält sie 1995 den Kulturpreis des Landes Niederösterreich
Uli AIgner
Uli AIgner
Portrait
(Foto © Michal Kosakowski)
Brigitte Kowanz
Brigitte Kowanz (*1957) wird in Wien als Tochter eines bekannten Fußballers geboren.
Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Untersuchung von Raum und Licht. Aus Flaschen, Leuchtstofflampen und Fluoreszenzfarbe entstehen Lichtobjekte. Einfache Strich-Punkt-Kombinationen werden eingesetzt. Auch das Morsealphabet zur Codierung findet bei ihr Verwendung. Mit ihren Lichtarbeiten zählt sie zu den international bedeutendsten Kunstschaffenden auf diesem Gebiet.
Brigitte Kowanz erhält 2015 den Würdigungspreis des Landes NÖ.
Brigitte Kowanz: Lichtkreise-Libelle, Museumsquartier Wien 2011/2020
Brigitte Kowanz: Lichtkreise-Libelle
Installation im Museumsquartier Wien. 2011/2020.
(Brigitte Kowanz)
Nina Maron
Nina Maron (*1973) wird in Mödling geboren und wohnt in Wien. Die Künstlerin beschäftigt sich mit der Position von Frauen in der Gesellschaft. Sie malt sehr farbintensive Bilder. Oft entsteht eine ganze Serie zu einer bestimmten Figur.
Der Humor und die Selbstkritik dürfen dabei nicht fehlen. So schafft sie auch eine Kunstserie über „Rebellinnen“ von Josehpine Baker bis Hedy Lamarr.
Das Atelier von Nina Maron mit einigen ihrer Werke
Atelier Nina Maron mit einigen ihrer Werke.
Foto: Nina Maron.
(Nina Maron.
Nina Maron: Lucy in the Sky
Nina Maron: Lucy in the sky.
Grafik.
(Nina Maron)
Foto: Nina Maron.
Martina Schettina
Martina Schettina (*1961) beschäftigt sich als bildende Künstlerin mit mathematischen Themen. Die präsentiert sie in ihren Bildern künstlerisch auf spannende Art. Aktuell sind es Fledermäuse und Corona, die sie in Bildern in ein mathematisches Zusammenspiel bringt. Martina Schettina hat ein Buch mit dem passenden Titel Mathemagische Bilder geschrieben, in welchem sie mathematische Theoreme visualisiert. (ein Theorem ist ein Lehrsatz, visualisieren meint sichtbar machen)
Martina Schettina vor einem ihrer Mathemagischen Bilder
Helmut A. Gansterer: Martina Schettina
Pressefoto.
(Helmut A. Gansterer)
Frauen als Bildhauerinnen
Malende Frauen sind seltener als malende Männer. Bildhauerinnen noch seltener als Bildhauer. Hier sind dennoch drei Beispiele
Heliane Wiesauer-Reiterer vom Wein überwuchert 2012 (aus der Serie: „Meine Familienporträts“)
Heliane Wiesauer-Reiterer vom Wein überwuchert 2012
aus der Serie: „Meine Familienporträts“
© Foto: Heliane Wiesauer-Reiterer
Heliane Wiesauer-Reiterer
ist 1948 in Salzburg geboren. Ihre Kindheit und Schulzeit verbringt sie in Buenos Aires/Argentinien. Nach weiteren Stationen absolviert sie eine Fotolehre in Wien, danach die Werbefachschule in Wien so wie die Wiener Kunstschule. Es folgt das Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien (bei Prof. Gustav Hessing, Diplom). Seit 1970 arbeitet sie am [kunstwerk] krastal und am Aufbau der Werkstätte Krastal mit. 1982-91 verwaltet sie gemeinsam mit Ernst Reiterer den künstlerischen Nachlass des Bildhauers Otto Eder und stellen seine Werke in Österreich aus. 2004 erfogt die Gründung des Vereins FOCUS kunst frei raum,in Neulengbach. Heliane Wiesauer-Reiterer lebt und arbeitet in Wien und Niederösterreich.
Neben vielen anderen Preisen erhält sie 1984 den Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich, und 1985 den Förderungspreis des Landes Niederösterreich.
Teilung eines Würfels [I] 2005-2012
Teilung eines Würfels [I] 2005-2012
Fotos : Heliane Wiesauer-Reiterer
Breitenfurt bei Wien
(Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich)
Elisabeth Ney
Die Vorurteile der Männer gegenüber malenden Frauen hat auch der Philosoph Arthur Schopenhauer zunächst. Dann fertigt die Bildhauerin Elisabeth Ney eine Büste von ihm an. Davon ist er begeistert und ändert seine Meinung: „Ich habe mein letztes Wort über die Frauen noch nicht gesprochen. Ich glaube, dass wenn eine Frau sich von der Masse zurückzieht, oder besser: sich über die Masse erhebt, dann wächst sie unaufhaltsam und höher als ein Mann.“
Dieses Foto zeigt Elisabeth Ney um 1859 vor der Büste Arthur Schopenhauers.
Elisabeth Ney in ihrem Atelier vor ihrer Büste Schopenhauers
Elisabeth Ney in ihrem Atelier vor der von ihr geschaffenen Büste Arthur Schopenhauer.
Foto. Um 1859.
(Nachlass Elisabeth Ney/Stadtmuseum Münster)
https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabet_Ney#/media/Datei:Elisabeth_Ney,um_1859.jpg
Lona von Zamboni
Lona von Zamboni (*1877) gestaltet eine Kampfszene aus dem I. Weltkrieg: Die Erstürmung eines Berges durch Soldaten der österreichisch-ungarischen Armee.
Lona von Zamboni und Oberleutnant Plankensteiner 1916
Bildhauerin Lona von Zamboni und Oberleutnant Plankensteiner. Die Bildhauerin vor dem Gipsmodell der von ihr entworfenen Gruppe Die Erstürmung der Punta di Forame am 05.09.1916 [Anm.: das ist ein Berg in den Dolomiten].
Foto. 1916.
(ÖNB, Bildarchiv und Grafiksammlung, Sign.: WK1/ALB065/18283 POR MAG)
Österreichische Frauen als Fotografinnen
Frauen waren schon früh erfolgreich als Fotografinnen. Eine von ihnen die weltweit berühmte Fotografin aus Österreich Inge Morath.
Inge Morath
Die österreichische Fotografin Inge Morath (1923-2002) gilt als erstes weibliches Mitglied der berühmten Fotoagentur Magnum. Ihre schwarz-weiß Fotografien sind weltweit bekannt. 1923 in Graz geboren, geht sie zunächst nach Deutschland, später in die USA. Sie fotografiert für Magazine wie die Vogue und macht Künstlerportraits, Landschaftsfotografie und fotojournalistische Reportagen.
Fotos wie das Lama, das aus dem Autofenster schaut, 1957, mitten am Times Square in New York, haben sie weltberühmt gemacht. Da auf Fotos Rechte liegen ist es schwierig, sie hier zu veröffentlichen. Aber ihr könnt es euch über diesen Link ansehen.
Kultur Niederösterreich FREI HAUS
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