Erste Frauen in der Politik
Frauen können erst seit kurzer Zeit in höhere politische Positionen aufsteigen. Hier zeigen wir euch Frauen, die ein Amt erstmals eingenommen haben. „Erste Frauen“ also.
Erste Frauen in der Gemeindepolitik
Auf der kommunalen Ebene ist Niederösterreich Spitzenreiter im Vergleich zu den anderen Bundesländern. Mit Stand 2022 sind es 13,1 % Frauen an der Spitze niederösterreichischer Gemeinden. Damit liegt Niederösterreich deutlich über dem Bundesdurchschnitt von rund 9,6 %.
Nach der ersten Bürgermeisterin, Zenzi Hölzl, im Jahr 1948 in NÖ folgt lange Zeit keine Frau nach. Erst 1965 wird eine weitere Frau Bürgermeisterin, und zwar in der damals eigenständigen Gemeinde St. Georgen am Steinfeld (jetzt St. Pölten). 20 Jahre später, 1985, folgt die nächste: Maria Zeger, Bürgermeisterin in Großkrut im Weinviertel.
Zenzi Hölzl
Als erste Frau wird Zenzi Hölzl im Jahr 1948 Bürgermeisterin.
Zenzi Hölzl
Bürgermeisterin Zenzi Hölzl. Bürgermeisterin Zenzi Hölzl bei ihrer Tätigkeit. Besuch in der Volksschule mit Tanzvorführung einer Schülerin. Die kleine Helga darf in Anwesenheit der Frau Bürgermeister ihren Mitschülerinnen vortanzen. Sie hat eben die Aufnahmsprüfung in der Ballettschule der Staatsoper bestanden und wird nun in Wien weiter ausgebildet.
USIS - United States Information Services: Foto. Wien 1955.
(ÖNB, Bildarchiv und Grafiksammlung, Sign.: US 12.758/6 POR MAG)
Karte mit Gemeinden in denen Bürgermeisterinnen aktiv sind
Erst ab 2000 steigt der Anteil von Frauen im Bürgermeisteramt kontinuierlich an.
In Österreich steigt der Frauenanteil in der Politik stetig. Um die Jahrtausendwende gab es in Österreich nur 45 Bürgermeisterinnen von 2.346 BürgermeisterInnen.
Hier kommst du zur Karte mit Gemeinden, in denen BürgermeisterInnen aktiv sind
Du kannst dir die Entwicklung anschauen und herausfinden, ob bzw. seit wann es in deiner Heimatgemeinde Frauen in der Gemeindepolitik gibt.
Bürgermeister/innen in Niederösterreich. Datenstand 2017
Datenstand 2017. Quelle: Österreichischer Gemeindebund, Land Niederösterreich
Kartendaten: Flooh Perlot (CC BY 4.0) im Original von Geoland Kärnten (CC BY 3.0)
Verwendung: Kartenbild & Texte CC-BY 3.0 AT /
Auch junge Frauen engagieren sich!
Die jüngste Bürgermeisterin ist in der Marktgemeinde Kaltenleutgeben (Niederösterreich) tätig und heißt Bernadette Geieregger (*1992).
Bernadette Geieregger ist die jüngste Bürgermeisterin Österreichs in Kaltenleutgeben.
Redaktioneller Beitrag (Film 3’59“). 2020.
(N1 – Niederösterreich Fernsehen)
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Wie alt ist die jüngste Bürgermeisterin Niederösterreichs?
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Wer war die erste Bürgermeisterin in Niederösterreich?
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Welches Bundesland hat die wenigsten Bürgermeisterinnen?
Vernetzte Bürgermeisterinnen
Bürgermeisterinnen aus ganz Österreich treffen regelmäßig zusammen, um sich auszutauschen und zu vernetzen über Bundesländergrenzen hinweg. Erfahrungen aus dem Gemeindealltag werden dabei genauso diskutiert wie Zukunftsthemen. Beim letzten Bürgermeisterinnentreffen im Jahr 2019 treffen sich rund 60 Bürgermeisterinnen aus ganz Österreich in Puch bei Weiz.
Bürgermeisterinnentreffen. Im Jahr 2019 treffen sich rund 60 Bürgermeisterinnen aus ganz Österreich in Puch bei Weiz.
Kasafoto/Gemeindebund: Bürgermeisterinnentreffen im Jahr 2019. Beim letzten Bürgermeisterinnentreffen im Jahr 2019 trafen sich rund 60 Bürgermeisterinnen aus ganz Österreich in Puch bei Weiz zum Erfahrungsaustausch.
Farbfoto. Puch bei Weiz 2019.
(Österreichischer Gemeindebund)
https://gemeindebund.at/buergermeisterinnentreffen-auf-2021-verschoben/
FRAUEN IN DER LANDESPOLITIK
Frauen haben ihren fixen Platz in der Landes- und Kommunalpolitik. Mit Johanna Mikl-Leitner ist erstmals eine Frau an der Spitze Niederösterreichs. Der Frauenanteil in der NÖ Landesregierung beträgt 33 Prozent. Mit 13,1 Prozent Bürgermeisterinnen gibt es nirgendwo so viele Frauen, die Gemeinden vorstehen, wie in Niederösterreich - darunter ist auch Österreichs jüngste Bürgermeisterin Bernadette Geieregger.
Johanna Mikl-Leitner
Mag.a Johanna Mikl-Leitner (*1964) ist seit 2017 Landeshauptfrau von Niederösterreich.
Johanna Mikl-Leitner
Philipp Monihart: Johanna Mikl-Leitner.
Offizielles Porträtfoto.
(NÖ LReg)
https://www.noe.gv.at/noe/Landesregierung/Mag_Johanna_Mikl_Leitner.html
„Landeshauptfrau zu sein bedeutet für mich für die Wünsche und Anliegen aller Landsleute - egal, ob Frau oder Mann, jung oder älter - da zu sein und konsequent für die Weiterentwicklung Niederösterreichs zu arbeiten. Als Mutter zweier Kinder weiß ich aber, dass Karriere, Familie und Politik nicht immer einfach unter einen Hut zu bringen sind. Besonders für Frauen ist das zumeist eine noch größere Herausforderung als für die Männer. Und trotzdem bin ich fest davon überzeugt, dass es noch mehr Frauen in Spitzenpositionen braucht. Deshalb ermutige ich alle Mädchen und Frauen, sich noch mehr in der Politik, Wirtschaft oder in anderen Organisationen zu engagieren.“
Johanna Mikl-Leitner wächst in Großharras im Bezirk Mistelbach auf, besucht das Realgymnasium und anschließend die Handelsakademie.
In Wien studiert sie Wirtschaftspädagogik. 1999 wird Johanna Mikl-Leitner Abgeordnete zum Nationalrat. Ihr Weg führt sie anschließend in die NÖ Landesregierung. Als Landesrätin ist sie für die Bereiche Soziales, Familie, Arbeit und später auch für europäische Angelegenheiten zuständig.
Von 2011 bis 2016 wirkt sie als Bundesministerin für Inneres. Seit 2017 ist sie Landeshauptfrau von Niederösterreich.
Sie ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Liese Prokop
Liese Prokop (1941-2006) stammt aus Annaberg. Sie ist erste Bundesministerin für Inneres und davor Landeshauptmannstellvertreterin in Niederösterreich.
Liese Prokop
Thomas Steiner: Liese Prokop (1941-2006).
Momentaufnahme.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liese_Prokop
Liese Prokop setzt Meilensteine in der Sozial- und Familienpolitik.
Vor ihrer politischen Karriere war sie eine der erfolgreichsten Leichtathletinnen Österreichs. Sie stellte den Weltrekord im Fünfkampf auf und wurde Europameisterin in Athen 1969. Bei den Olympischen Spielen in Mexiko gewann sie die Silbermedaille im Fünfkampf (1968).
Nach ihr ist ein Frauenpreis in Niederösterreich benannt. Maria Loley (1924-2016) ist 2007 die erste Liese-Prokop-Frauenpreis-Trägerin. Sie wird damit für ihr soziales Verantwortungsgefühl und ihre großen Bemühungen für Solidarität und Menschlichkeit ausgezeichnet.
Maria Loley erhält 2007 den Liese-Prokop-Preis
Maria Loley bei der Verleihung des Liese-Prokop-Preises. St. Pölten 2007.
Auch ein Stipendium ist nach Liese Prokop benannt. Im Rahmen des Liese-Prokop-Stipendiums wurden bereits mehr als 300 Studierende gefördert.
Waltraud Klasnic
Waltraud Klasnic (*1945) ist von 1996 bis 2005 in der Steiermark die erste Landeshauptfrau Österreichs. Sie nannte sich aber Frau Landeshauptmann.
Waltraud Klasnic
Waltraud Klasnic. (*1945) Erste Landeshauptfrau in Österreich (Steiermark).
Offizielles Porträtfoto.
- Wer war die erste Landeshauptfrau österreichweit?
- Wer war die erste Landeshauptfrau in Niederösterreich?
Erste Frauen in der Bundespolitik
Der Frauenanteil bleibt von 1919 bis 1975 fast gleich niedrig. 1919, in der Ersten Republik sind es 8 Frauen, nach 1945, in der Zweiten Republik, 10. Wie zäh das Ringen um gleiche Rechte ist, zeigt eine verblüffende Zahl: Von 1919 bis 1975 liegt der Frauenanteil im Parlament nie höher als 6,7%. Erst 1975 beginnt ein zunächst langsamer und ab 1990 starker Anstieg des Frauenanteils unter den Abgeordneten im Nationalrat. Von den 183 Abgeordneten zum Nationalrat sind derzeit 73 Frauen (39,89 %) tätig.
Frauen bei der ersten Sitzung des Parlaments der I. Republik 1919
Erste Sitzung der Nationalversammlung. Die weiblichen Abgeordneten der sozialdemokratischen Partei. Erste Sitzung des Nationalrats am 04.03.1919.
Foto, Schwarz-Weiß. Wien 1919.
(ÖNB, Bildarchiv und Grafiksammlung, Sign.: 436.697 B POR MAG)
Anna Boschek, Emmy Freundlich, Adelheid Popp, Gabriele Proft, Therese Schlesinger, Amalie Seidel und Maria Tusch für die Sozialdemokratische Partei sowie Dr. Hildegard Burjan für die Christlichsoziale Partei sind die ersten weiblichen Abgeordneten zum Nationalrat 1919.
Hildegard Burjan
Dr. Hildegard Burjan (1883-1933), Fürsorgerin, Politikerin, Vereinsfunktionärin, Parteifunktionärin. (Mehr über Hildegard Burjan erfährst du hier in der Vitrine "Kämpferische Frauen" hier im Raum Frauen bewegen.)
Die einzige nicht-sozialistische Abgeordnete: Hildegard Burjan
Hildegard Burjan (1883-1933).
Porträt, Kupfertiefdruck. Faksimile des Namenszuges unter dem Bild. Auf der Rückseite deutsche Legende.
(ÖNB, Bildarchiv und Grafiksammlung, Sign.: Pf31972:B (1) POR MAG)
Marga Hubinek
Dr.in Marga Hubinek (1926-2016) ist die erste Frau im Präsidium des Nationalrats.
Marga Hubinek
Margret Wenzel-Jelinek: Dr.in Marga Hubinek (1926-2016), Abgeordnete zum Nationalrat und 1986 bis 1990 Zweite Nationalratspräsidentin und damit die erste Frau, die ins Präsidium des Nationalrats gewählt wurde.
Foto.
(ÖNB, Bildarchiv und Grafiksammlung, Sign.: MWJ_OEVP3_1609 POR MAG)
1959 wird Hubinek als damals jüngste Abgeordnete im Wiener Landtag und Gemeinderat angelobt. Nur wenige Tage zuvor hat sie ihre erste Tochter zur Welt gebracht. 1970 wechselt sie vom Gemeinderat in den Nationalrat, dem sie 20 Jahre lang angehört.
Marga Hubinek ist wesentlich am Zustandekommen der Familien- und Strafrechtsreform der 1970er-Jahre beteiligt.
Als Landesleiterin der Wiener Frauenbewegung (1970 bis 1988) und Vorsitzende des Österreichischen Familienbundes (1973 bis 1975) fordert die Politikerin bereits in den 1970er-Jahren den wahlweisen Karenzurlaub für Mütter und Väter. Zu ihren wichtigsten Anliegen gehört es, die Diskriminierung der Frau am Arbeitsplatz abzubauen und die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern.
Wenn es um die Durchsetzung von Frauenanliegen geht, sucht Hubinek auch parteiübergreifend die Zusammenarbeit. Das ist eine Folge ihrer internationalen Erfahrungen.
Grete Rehor
Grete Rehor (1910-1987) ist von 1966 bis 1970 die erste Ministerin Österreichs.
Grete Rehor
Fritz Basch/ANEFO: Grete Rehor.
Momentaufnahme 1966.
https://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_01563/index.shtml
Grete Rehor wird in Wien geboren und wächst hier auf. Sie besucht eine fünfklassige Volksschule. Danach kommt sie in die Bürgerschule. Anschließend besucht sie ein einjähriges Lehrerseminar. Weil die Zeiten wirtschaftlich so schwierig sind, kann sie nicht als Lehrerin tätig werden. Sie muss in eine Textilfabrik arbeiten gehen. 1928 bis 1938 ist sie das erste weibliche Mitglied im Jugendbeirat der Arbeiterkammer Wien. Nach dem II. Weltkrieg wird sie Gewerkschafterin. Sie verfolgt das Ziel: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. 1949 kommt sie ins Parlament.
Ab 1966 wird Grete Rehor die erste Bundesministerin der Republik Österreich. Sie ist Bundesminister für Soziale Angelegenheiten. (Tatsächlich: Die weibliche Form Bundesministerin gibt es damals noch nicht.)
Johanna Dohnal
Johanna Dohnal (1939-2010) ist von 1990 bis 1995 die erste Frauenministerin in Österreich und in einer europäischen Regierung überhaupt.
Johanna Dohnal
APA/(Red): Frauenpolitik: Johanna Dohnal wäre 80.
Artikel zum 80. Geburtstag Johanna Dohnals. In: Vienna Online am 09.02.2019. Wien 2019.
https://www.vienna.at/frauenpolitik-johanna-dohnal-waere-80/6089595
Sie durchläuft eine typische PolitikerInnen-Karriere: Bezirksrätin, Abgeordnete im Wiener Gemeinderat, Landesfrauensekretärin der Sozialdemokratischen Partei. Bevor sie Ministerin wird, ist sie von 1979 bis 1990 Staatssekretärin für Frauenfragen. Sie setzt sich für Gleichberechtigung und Frauenrechte ein.
Vieles, was heute für Frauen möglich ist, verdanken wir ihr.
1978 gründet Dohnal den Verein Soziale Hilfen für gefährdete Frauen und Kinder mit. Dieser Verein richtet das erste Wiener Frauenhaus ein.
Johanna Dohnal will die Lebenssituation der Frauen verbessern. Es gelingt ihr auch, obwohl sie oft an Grenzen stößt. Auch in ihrer Partei. Viele sehen sie nur als streitsüchtig und kämpferisch. Sie glaubt hingegen, sie war oft zu nachgiebig.
„Ich war viel zu wenig unbequem in manchen Sachen, hätte manchmal noch unbequemer sein sollen in bestimmten Fragen”, sagt sie 2009.
Marilies Flemming
Dr.in Marilies Flemming (*1933) stammt aus Wiener Neustadt. Sie verwendet erstmals für sich die Bezeichnung Ministerin.
Marilies Flemming
Portrait von Dr. Marilies Flemming
Foto.ÖVP
Nach einem Studium der Rechtswissenschaften arbeitet sie in der Privatwirtschaft. 1973 wird sie in den Wiener Landtag gewählt. 1987 wird sie Bundesministerin für Umwelt, Jugend und Familie. Dieses Amt hat sie bis 1991 inne.
Als sie Ministerin wird, tragen noch alle Mitglieder der Bundesregierung die männliche Bezeichnung. Auch die Frauen. Sie werden als Frau Minister oder Frau Staatssekretär bezeichnet und angesprochen. Flemming besteht von Anfang an darauf, Ministerin zu sein. Sie sei ja schließlich kein Mann, sagt sie. Damit das möglich ist, muss eigens das Gesetz geändert werden, was sie durchsetzt.
Auch sonst verhält sie sich für eine Person in diesem Amt ungewöhnlich. Zumindest hat man das damals so gesehen. Sie schließt sich der Bewegung gegen Atomkraft an und ist eine erbitterte Gegnerin des Kernkraftwerks Zwentendorf. Auch an der Besetzung der Hainburger Au nimmt sie persönlich teil. Das wird damals als starkes Zeichen im Kampf gegen Umweltzerstörung wahrgenommen. Es ermutigt viele Menschen, vor allem junge.
Marilies Flemming vertritt Österreich von 1996 bis 2004 im Europäischen Parlament. In den Jahren 1987 bis 1993 ist sie die Präsidentin der Europäischen Frauen-Union.
Brigitte Bierlein
2019 wird Dr.in Brigitte Bierlein (*1949) Österreichs erste Bundeskanzlerin.
Dr.in Brigitte Bierlein. Erste Bundeskanzlerin Österreichs.
Dr.in Brigitte Bierlein. Erste Bundeskanzlerin Österreichs.
Offizielles Porträt.
(BKA/Parlament)
Brigitte Bierlein wird in Wien geboren. Sie lebt und studiert auch in Wien. Bevor sie Bundeskanzlerin wird, ist sie Vizepräsidentin des Verfassungsgerichtshofes.
1990 wird sie als erste Frau Generalanwältin in der Generalprokuratur beim Obersten Gerichtshof.
2002 wird sie als erste Frau zur Vizepräsidentin des Verfassungsgerichtshofs bestellt und bekleidete von 2018 bis 2019 – wieder als erste Frau – das Amt der Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs.
2019 wird sie die erste Bundeskanzlerin Österreichs.
Erste Frauen in der europäischen Politik
Seit die EU besteht sind auch Frauen Abgeordnete zum Europäischen Parlament trotzdem dauert es noch lange, bis Frauen Spitzenpositionen einnehmen.
Ursula von der Leyen
Mit Dr.in Ursula von der Leyen (*1958) ist erstmals eine Frau Präsidentin der Kommission der Europäischen Union. Sie hat damit das höchste Amt in der EU inne.
Ursula von der Leyen
Diplomatische Vertretung der EU in Peru: Ursula von der Leyen.
Porträt 2020.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ursula_von_der_Leyen
Die deutsche Ärztin Ursula von der Leyen wird in Ixelles, Belgien, geboren. Sie studiert verschiedene Fächer. 1991 beendet sie das Medizinstudium.
1996 bis 1997 ist sie Mitglied im Landesfachausschuss Sozialpolitik der CDU Niedersachsen. 2001 bis 2004 hat sie verschiedene Ämter inne. 2003 wird sie niedersächsische Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit. Ab 2005 ist Ursula von der Leyen deutsche Bundesministerin für abwechselnd verschiedene Resorts. Schließlich wird sie 2019 zur Präsidentin der Europäischen Kommission gewählt.
Ulrike Lunacek
Mag.a Ulrike Lunacek (*1957) wird 2014 als erste österreichische Frau Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments.
Ulrike Lunacek 2015
Franz Johann Morgenbesser: Ulrike Lunacek.
Momentaufnahme 2015.
Lunacek stammt aus Krems an der Donau. In Innsbruck studiert sie Dolmetsch in Englisch und Spanisch. Sie beteiligt sich am Aufbau des Frauenhauses. Sie leistet dort auch Sozialarbeit. 1994 ist sie NGO-Delegierte bei der UNO-Weltbevölkerungskonferenz in Kairo. 1999 kommt sie ins Parlament. 2009 kommt sie ins Europäische Parlament. 2020 ist sie Staatssekretärin für Kunst und Kultur. Während der Covid-Pandemie tritt sie zurück.