Lookismus und Social Media
Bewertung der Menschen nach ihrem Aussehen
Manchmal bemühen sich Medien und Werbung darum, auch Menschen zu zeigen, die nicht den herkömmlichen Normen entsprechen. Aber gewöhnlich werden Menschen mit Behinderung, anderer Hautfarbe als weiß und dicke Menschen nicht gezeigt. Oder sie werden als komische Figuren präsentiert. Obwohl es doch verschiedenste Menschen in Österreich gibt.
Beim Aussehen machen die Jugendlichen untereinander Druck. Nicht so auszusehen, nicht so gekleidet zu sein wie die anderen, ist schwierig.
Lookismus bezeichnet Vorurteile gegenüber Menschen aufgrund ihres Äußeren. Als attraktiv geltende Menschen genießen Vorrangstellungen. Weniger attraktive Menschen werden wirtschaftlich benachteiligt und in der Gesellschaft abgewertet. Es kann sogar passieren, dass sie ausgegrenzt werden.
Ich Online Ich Offline
In unserer kurzen Animation kannst du unsere Heldin auf einem Streifzug durch ihre Social Media Kanäle begleiten. Beim „swipen“ duch die Accounts der Influencerinnen kommt sie dabei ganz schön ins schwitzen. Wird sie ihre Fassung bewahren?
Ich online Ich offline - Animation
Geschlechterrollen: Rewrite the Rules (Regeln ändern)
In diesem Film wird gezeigt, wie Mädchen Mädchen sehen und Buben Buben. Bitte schaut es euch an, es ist wirklich sehr interessant und lustig auch! Ihr könntet euch selbst in der Klasse diese Fragen stellen.
Like a Girl.Film. Um 2015.(Whisper)
Looks matter
Lookismus bedeutet, dass Menschen nur nach ihrem Äußeren beurteilt werden. Attraktive Menschen werden besser behandelt. Wenn eine Person nicht dengerade geltenden Vorstellungen von „Schönheit“ entspricht, kann folgendes passieren. Sie wird wirtschaftlich benachteiligt. Sie wird gemobbt. Sie wird ausgegrenzt. Manchmal wird sie auch als faul dargestellt, oder ins Lächerliche gezogen.
Sieh dir dazu den Text von Elisabeth Lechner: Looks Matter – Von Schönheitsarbeit, Body Shaming und der lookistischen Diskriminierung von dicken Frauen an:

Frauen im Sport
Frauen sind in den meisten Sportarten nicht so bekannt wie Männer. Sie kommen in den Medien weniger vor als diese. Sie bekommen auch nicht so viel bezahlt. Bund und Länder in Österreich setzen mit dem Gender Trainee Programm SPORT ein starkes Zeichen. Junge Frauen im Sport sollen damit unterstützt werden.
Initiative der Bundesregierung: Gender Trainee Programm
Gender Trainee Programm.
Initiative der Bundesregierung. Homepage.
Foto: Christian Meislinger, Salzburg
(MBKKöDS)
https://www.bmkoes.gv.at/Themen/Aktuell/Gender-Traineeprogramm.html
Frauenfußball in Österreich
Fußball ist nichts für Frauen….
In Österreich wird bereits 1936 eine Meisterschaft für Frauenteams durchgeführt. Sie besteht allerdings nur kurze Zeit. In der Zeit des Nationalsozialismus (in Österreich 1938-1945) wird Fußball als unpassend für Frauen und Mädchen bezeichnet.
1972 gründen Fußballerinnen die Frauenliga des Österreichischen Fußballbundes (ÖFB). Erst 1982 wird der Frauenfußball dann auch offiziell vom Österreichischen Fußballbund anerkannt.
1990 wird das Frauen-Fußball-Nationalteam gegründet. Damals schon feiern sie bei der Europameisterschaft einen außerordentlichen Erfolg. Auch derzeit befinden sich Österreichs Elite-Frauen bei der Qualifikation zur EM 2021 im Aufschwung.
Unter den besten Spielerinnen im Nationalteam sind auch einige Niederösterreicherinnen vertreten: Nina Burger. Die Rekord-Nationalspielerin übernimmt ab 01.07.2020 die Position der sportlichen Leiterin der Frauen beim ältesten Fußballverein Österreichs.
Manuela Zinsberger wird zu Österreichs Fußballerin des Jahres 2020 gewählt. Julia Hickelsberger-Füller wird bei dieser Wahl als Vierte gereiht.
Österreichs Rekordnationalspielerin Nina Burger verkündet ihr Karriereende. ÖFB-TV bedankt sich mit einem Best Of Video ihrer einzigartigen Laufbahn.
Sportkleidung: Kleidung mit Sex-Appeal
Sportkleidung gilt schon früher als sehr gewagt. Im 20. Jahrhundert zeigen Frauen beim Sport mehr von ihrem Körper, als es jahrhundertelang erlaubt war.
Der Einsatz von Erotik und Sex-Appeal in der Sportmode heute verbessert die Vermarktungschancen von Sportveranstaltungen. Durch sexy Kleidung kann das Medien- und Fan-Interesse noch gesteigert werden.
Das allgemeine Vermarktungsinstrument „Sex Sells“ gilt demnach zumindest eingeschränkt auch im Sport. Sportkleidung dient dazu, SportlerInnen ein sexy Image zu verpassen und damit bekannter und erfolgreicher zu machen.
Sprung ins Wasser
Photo News Service: Wasserjungfrauen. Von der staubigen Landstraße in die erfrischende Flut.
Zeitungsfoto. In: Ullsteins Blatt der Hausfrau vom Juli 1925, 40. Jg., Nr. 21, S 11.
(ANNO/ÖNB)
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=bdh&datum=1924&page=751&size=45